Sind versteckte Kameras legal? Können sie zum Ausspionieren anderer ohne deren Wissen oder Erlaubnis verwendet werden (wie sie beispielsweise in Uhren, Stiften oder Teddybären zu finden sind)?
Diese Fragen werden oft gestellt, wenn man versteckte Kameras kaufen möchte. Wir haben eine Liste der Gesetze zu versteckten Kameras in verschiedenen Ländern zusammengestellt und hoffen, dass sie für Sie hilfreich ist.

Die Gesetze zu versteckten Kameras variieren stark von Land zu Land und werden in der Regel von der jeweiligen Einstellung zu Privatsphäre und Überwachung beeinflusst. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die Vorschriften für versteckte Kameras in einigen Ländern:
- Bundesgesetz: Obwohl es kein spezifisches Bundesgesetz zu versteckten Kameras gibt, ist es aufgrund von Abhörgesetzen der Bundesregierung gemäß Gesetzen wie dem Electronic Communications Privacy Act illegal, mündliche Kommunikation ohne die Zustimmung des Einzelnen aufzuzeichnen.
- Landesgesetze: Variiert je nach Bundesstaat. Im Allgemeinen können versteckte Kameras verwendet werden, wenn dadurch die berechtigten Erwartungen einer Person an ihre Privatsphäre nicht verletzt werden. Beispielsweise ist es legal, versteckte Kameras im Haus zu haben, nicht jedoch an Orten wie Badezimmern und Schlafzimmern. Es gibt Staaten, die in Bezug auf Audioaufnahmen die Zustimmung einer Partei erfordern, während andere eine Zustimmung aller Parteien erfordern.
- Ausnahmen: Öffentliche Bereiche bieten im Allgemeinen nicht die gleiche Erwartung an Privatsphäre, daher können versteckte Kameras an öffentlichen Orten je nach Landesgesetzen legal sein.
- Bundesrecht: Nach dem kanadischen Strafgesetzbuch ist es eine Straftat, eine Person unter Umständen heimlich zu beobachten oder aufzuzeichnen, in denen diese Person eine angemessene Erwartung an Privatsphäre haben sollte, einschließlich Schlafzimmern, Badezimmern und Umkleideräumen.
- Provinzgesetzgebung: In Provinzen wie Ontario gibt es weitaus detailliertere Gesetze zur Überwachung am Arbeitsplatz, einschließlich der Regelung, dass ein Mitarbeiter über die Überwachung informiert werden muss.
- Einwilligung: Um ein Gespräch legal aufzuzeichnen, muss in der Regel mindestens eine Partei der Aufzeichnung zustimmen.
- Allgemeine Vorschriften: Die Verwendung der verdeckten Videokamera unterliegt dem Datenschutzgesetz 2018 und dem Verhaltenskodex für Überwachungskameras, der vorschreibt, dass die Überwachung verhältnismäßig, notwendig und im Einklang mit den Datenschutzrechten sein muss.
- Im Arbeitsumfeld: Arbeitgeber sind verpflichtet, Arbeitnehmer zu informieren, wenn ihre Aktivitäten überwacht werden. Versteckte Kameras, die den Mitarbeitern nicht bekannt sind, sind in der Regel nicht erlaubt, es sei denn, es gibt einen stichhaltigen Grund.
- Öffentliche Orte: Versteckte Kameras an öffentlichen Orten dürfen installiert werden, sofern die Grundsätze der Transparenz eingehalten werden und der Zweck klar definiert ist.
- Bundesgesetz: Regulierung von Abhör-, optischen, Ortungs- und Datenüberwachungsgeräten gemäß dem Surveillance Devices Act 2004.
- Landesgesetze: Es gibt weitere Gesetze des Staates und der Territorien, die Vorrang vor dem Land haben. Beispielsweise ist es in New South Wales nach dem Surveillance Devices Act 2007 eine Straftat, ohne vorherige Genehmigung Abhör- oder optische Geräte zur Aufzeichnung oder Anzeige von Aktivitäten persönlicher Natur zu verwenden.
- Einwilligung: Das Erfordernis einer Art Einwilligung, die von Staat zu Staat unterschiedlich sein kann, um jemanden mit einer versteckten Kamera legal aufzunehmen.
- Allgemeine Regelungen: Für den Einsatz versteckter Kameras gelten das BDSG und die DSGVO. Die Nutzung solcher Geräte ist aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre des Einzelnen sehr stark eingeschränkt.
- Arbeitsplatz: Grundsätzlich ist der Einsatz versteckter Kameras am Arbeitsplatz verboten, es sei denn, es besteht ein konkreter Verdacht auf eine Straftat.
- Öffentliche Bereiche: An öffentlichen Orten ist der Einsatz von versteckten Kameras in äußerst begrenzten Fällen, beispielsweise bei Strafverfolgungsmaßnahmen, und stets unter der Kontrolle der Datenschutzbestimmungen gestattet.
- Allgemeine Vorschriften: Der Einsatz versteckter Kameras wird in Frankreich streng überwacht, wobei der Vormund die CNIL, also die französische Datenschutzbehörde, ist. Daher sollten alle Überwachungsmöglichkeiten im Land der CNIL bekannt gegeben werden, die ihrerseits die Bevölkerung auf ihre Rechte vorbereiten wird.
- Arbeitsplatz: Auch in Deutschland dürfen versteckte Kameras nicht am Arbeitsplatz zugelassen werden, es sei denn, es liegt ein schwerwiegender Grund vor, etwa der Verdacht einer Form von Illegalität.
- Einwilligung: Meistens ist vor jeder Form der Aufzeichnung, sei es Audio oder Video, immer eine Einwilligung erforderlich, und es gelten sehr strenge Regeln für den Prozess und die Datenaufbewahrung.
- Allgemeine Regeln: In Japan gibt es kein umfassendes Gesetz zur Verwendung versteckter Kameras, aber das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten legt einige Vorschriften fest.
- Arbeitsplatz: In den meisten Fällen sollten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern mitteilen, ob etwas überwacht wird. An den meisten Orten gilt die Faustregel, dass Kameras nicht versteckt werden dürfen, das ist aufdringlich.
- Öffentliche Orte: In der Öffentlichkeit ist der Einsatz geheimer Kameras jedoch weitaus angemessener, sofern dadurch nicht das Recht der Öffentlichkeit auf Privatsphäre verletzt wird.
- Allgemeine Vorschriften: Südkorea kriminalisiert den Einsatz versteckter Kameras und insbesondere als Reaktion auf die erhöhte Kriminalitätsrate den Einsatz von Spionagekameras. Verschiedene Bestimmungen des Sondergesetzes zur Bestrafung sexueller Straftaten stellen das unerlaubte Filmen unter Strafe.
- Arbeitsplatz: Bei der Überwachung sollte Transparenz herrschen. Dazu gehört die Installation versteckter Kameras, wobei die Zustimmung der überwachten Personen gegeben ist.
- Öffentliche Orte: Der unbefugte Einsatz versteckter Kameras in der Öffentlichkeit wird streng geahndet und kann mit erheblichen Geldstrafen und möglichen Gefängnisstrafen geahndet werden.
- Allgemeine Gesetze: Es gibt ein Gesetz, das den Einsatz von Überwachungsgeräten regelt, den Information Technology Act 2000 und ein weiteres Gesetz, das indische Strafgesetzbuch. Auch die Aufzeichnung privater Handlungen ist nicht gestattet.
- Arbeitsplatz: Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter über etwaige Überwachungspraktiken zu informieren. Versteckte Kameras sind grundsätzlich nicht zulässig, es sei denn, der Einsatz versteckter Kameras ist mit einem dringenden Verdacht auf ein Fehlverhalten dringend gerechtfertigt.
- Öffentliche Bereiche: Aufgrund versteckter Kameras in öffentlichen Bereichen gibt es nahezu keine Regulierung, obwohl der Einsatz häufig zu möglichen Datenschutzproblemen im Hinblick auf das Filmen von Frauen und Kindern führt.
- Allgemeine Regeln: Die Verwendung der genannten Überwachungsgeräte, einschließlich versteckter Kameras, wird durch das Bundesgesetz über die operative Ermittlungstätigkeit geregelt. Eine unbefugte Nutzung ist grundsätzlich illegal.
- Arbeitsplatz: Arbeitgeber haben das Recht, versteckte Kameras ohne Wissen der Arbeitnehmer einzusetzen, jedoch nur aus berechtigten Gründen, die sich aus der Art der Arbeit ergeben.
- Öffentliche Orte: Der Einsatz versteckter Kameras an öffentlichen Orten ist mit der entsprechenden Genehmigung zulässig, private Aktivitäten dürfen jedoch nicht ohne Zustimmung aufgezeichnet werden.
Da sich die Technologie weiterentwickelt, aktualisieren Regierungen ihre Gesetze kontinuierlich, um den Datenschutz und den angemessenen Einsatz von Überwachung zu gewährleisten.